[REZENSION] Das tiefe Blau der Worte - Cath Crowley

17:03

"Und ich sagte ihr, dass das Geräusch umgeblätterter Seiten 
überraschend tröstlich war."
[Seite 23]

"Rachel und Henry waren mal beste Freunde und verbrachten Tage und Nächte in der gemütlichen Buchhandlung von Henrys Familie. Bis Rachel aus der Stadt wegzog und Henry einen Liebesbrief hinterließ – während Henry mit Amy unterwegs war. Nun ist Rachel zurück und arbeitet wieder in der Buchhandlung, zusammen mit Henry, den sie am liebsten nie wiedersehen würde. Und während sich im Laden Dramen ereignen und Liebespaare finden, geben sie einander wieder Halt in einer Welt, in der es zum Glück Bücher gibt. Und Worte. Und eine zweite Chance."




Eine Geschichte über Bücher? 
Ein Buch über eine ganz besondere und spezielle Buchhandlung? 
Eine Sammlung , die Geschichten verschiedener Menschen erzählt? 
Worte über Worte ? 
Poetisch und wunderschön geschrieben? 
Eine Autorin , die es schafft meine Leidenschaft, meine Liebe zu Büchern in Worte zu fassen ? 
Dieses Buch muss doch für mich geschrieben worden sein.



" Wir sind die Bücher, die wir lesen, und die Dinge, die wir liebe."
[Seite 380]




Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin mit jedem ihrer Worte
 ein Bild für mich malt. 
Bilder,die sich erst in meinem Kopf festgesetzt haben und dann ganz tief in meinem Herz verschwunden sind.
Es ist eine der Geschichten, die von ihrem Schreibstil lebt. 
Ein Buch , das wegen der Art wie die Autorin schreibt - sie ausdrückt, 
zu etwas besonderem wird und alles andere zweitrangig erscheinen lässt. 
Eine Geschichte,die nicht nur von wunderschönen Worten erzählt 
- sondern auch von ihnen getragen wird. 
So leicht und so wunderschön geschrieben,
 dass die Worte nie ihre Wirkung verfehlen. 
So wunderschön geschrieben, dass man jedes Wort festhalten möchte. 
Sie erschaffen eine ganz besondere Atmosphäre- erdrückend,leicht. 
Sie schaffen es, dass man die Trauer spürt, dass man selbst trauert. 
Sie erschaffen Liebe, die plötzlich im Herzen des Lesers schlägt.
Und dann spielt es gar keine Rolle, 
dass man Henry nicht immer verstehen kann. 
Und es hat keine Rolle gespielt , dass mir das Ende so früh klar war. 
Denn wenn mich dieses Buch eins gelernt ist es, dass auf viele Dinge an kommt
- auf die Veränderung , auf den Weg dorthin , auf das Loslassen und Festhalten und auf die Liebe. Die Liebe zu sich selbst, zu Büchern, zu der eigenen Leidenschaft, zu der Familie und den Freunden. 
Cath Crowley erschafft eine ganz eigene Art von Mitgefühl- lehrt es einen . 
Das tiefe Blau der Worte  trägt jedes Gefühl in sich und hat mich jedes einzelne spüre lassen - auf eine poetische, wunderschöne, schmerzhafte Art und Weise.
So speziell , wie besonders.
Ein Geschenk für jeden Buchliebhaber

" Und ich glaube auch, dass Seelen in Büchern sein können"
[Seite342]


Und zum Geburtstag wünsche ich mir jetzt eine "Briefbibliothek" .

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1 Kommentare

  1. Liebe Jacqui,
    Eine wundervolle Rezension.
    Das Buch wird bald bei mir einziehen- wegen dir. ☺

    Hab einen schönen Sonntag.

    Alles Liebe Nessi ❤

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